Keine Artikel
Preise inkl. MwSt.
Zeitschrift, 124 Seiten
Achtung: Letzte verfügbare Teile!
Lieferdatum
aus dem Inhalt: |
Josef Brandstetter aus Oberkirch-Bottenau ist ein Deutz-Fan durch und durch. Kein Wunder, denn schon im Alter von sieben Jahren machte er erstmals Bekanntschaft mit den smaragdgrünen Schleppern aus Köln, als sein Vater erstmals mit einem neuen D 5006 A auf den Hof fuhr. Als Überträger der des Deutz-Fiebers, dass ihn nie wieder verlassen hat, kann der kernige Sound des luftgekühlten Diesels angenommen werden, denn der verfehlte damals seine Wirkung nicht. Im Lauf der Jahre kamen noch andere Modelle dazu, so ein D5207 und ein DX 3.50 im Deutz-Fahr-Look. Noch höher ließ ein 6005 A das Herz des Winzers schlagen, den sich der heute 49jährige aus Liebhaberei auf den Hof holte. Und zwei Jahre später folgte dann auch die Krönung seiner Wünsche in Form eines 8005 A. Klar. In ladenneuem Zustand waren die Neueinkäufe nicht, es gab allerhand zu reparieren. Vor allem der 6005 A hatte einen Unfallschaden und bedurfte besonderer Zuwendung. Inzwischen erstrahlen die beiden Schlepper wieder in optimalem Zustand. Unser Autor Gerald Sandrieser hat sich die beiden Prachtexemplare angeschaut und schöne Bilder gemacht. |
Die Typengeschichte in der neuen Ausgabe der Schlepper Post befasst sich mit der Zeitenwende in Mannheim. Ab 1960 rollten im Mannheimer John Deere-Lanz-Werk nicht mehr die bulligen Einzylinder vom Band, sondern eine neue Schleppergeneration, die zwar noch das typische grün-gelbe Farbkleid trug, aber ansonsten nahezu nichts mehr mit den herkömmlichen Produkten von Lanz gemeinsam hatte. John Deere hatte schon früh in den 1950er Jahren damit begonnen, einen Nachfolger für den eigenen, liegenden Zweizylinder-Diesel zu entwickeln. Es lag auf der Hand, die damals entstandenen 4- und 6-Zylinder-Reihenmotoren auch für die Lanz-Traktoren einzusetzen, nachdem John Deere 1956 die Aktienmehrheit der Mannheimer übernommen hatte. Das Management entschied, zunächst nur drei leichte Modelle in Mannheim bauen zu lassen, die mit R4-Motoren ausgestattet waren. Die Publikumspräsentation erfolgte auf der DLG-Ausstellung 1960, wo die neuen Schlepper angesichts des gewaltigen Umbruchs auf ein skeptisches Publikum, aber eine sehr gut urteilende Fachpresse traf. |