Nutzfahrzeuge aus Werdau

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Autor: Christian Suhr, 400 Seiten, fester Einband

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Werdau, einer der interessantesten Automobil-Standorte in Deutschland, hat es schon lange verdient, ins rechte Licht gerückt zu werden. Zu Ende des 19. Jahrhunderts bekannt geworden durch den Bau von Kutschen, verlegte man sich schließlich auf die Fertigung von Eisenbahnwaggons. Schon bald prägte aber das Automobil das Gesicht der sächsischen Industriestadt. Hier wurde der erste deutsche Ganzstahl-Omnibus in Serie aufgelegt. Außerdem entstanden schon früh Aufbauten aus Aluminium, die Geschichte machten. Der Name "Schumann, Werdau" hat bis heute unter Fahrzeug- und Karosseriebauern einen hervorragenden Klang. Werdau wurde vor allem durch Möbelwagen bekannt, baute aber auch den ersten Schienenomnibus ebenso wie Krankenwagen für die Auto Union und war zeitweise wichtigster Produzent für O-Busse. Es gab keinen renommierten deutschen Nutzfahrzeug-Hersteller - von büssing bis Krupp und von Henschel bis Daimler-Benz, dessen Fahrgestelle nicht in Werdau mit den verschiedensten Aufbauten versehen wurden. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Werdau zum Zentrum der ostdeutschen Nutzfahrzeug-Industrie. Man experimentierte mit Dampf-Antrieben und konstruierte die ersten Busse der DDR und die heute schon legendären Lastwagen H6, S4000-1 und G5. Heute findet man die renommierte Aufbaufirma Kögel auf dem traditionsreichen Werdauer Werksgelände.